Berichte von 01/2016

Stopp-Over in Singapur - ein würdiger Abschluss

Sonntag, 31.01.2016

Jetzt musste ich euch auf den letzten Teil unseres Reiseberichts ein wenig warten lassen, aber die letzten Tage mit der ganzen Fliegerei usw. war einfach keine Ruhe und Gelegenheit für diesen letzten Blog, dabei lohnt es sich wirklich, einen Blick auf diese wahnsinnig interessante Stadt zu werfen!! Wir waren am Ende äußerst positiv überrascht und begeistert!

Auf Anraten unseres Reiseveranstalters - der übrigens einen ziemlich perfekten Job gemacht hat - haben wir auf der Heimreise einen 24-Stunden-Stopp-over in Singapur eingelegt. Diese Möglichkeit bietet Singapore Airlines in Kombination mit Hotelaufenthalt und einem Ticket, dass uns je nach Katagorie diverse kostenlose Angebote und Attraktionen ermöglicht.

Somit sind wir dann am Donnerstag (28.02) von Queenstown über Christchurch (incl. einer kleinen Erdbebenerschütterung am Flughafen) nach Singapur gereist, mit an Bord ein kleiner Junge, der es geschafft hat, in den 10 Stunden Flug ca. 7 Stunden zu weinen, zu schreien oder zu jammern.... :-((. Am Ende taten mir alle Leid: der Junge, die Eltern und die Passagiere... wir waren jedenfalls recht geschlaucht, als wir abends in Singapur ankamen, man konnte dabei natürlich nicht wirklich schlafen!

Im Hotel habe ich dann noch gedacht: "Was will ich eigentlich hier, ich will doch nach Hause....", aber nach einem Bummel durch die interessante Umgebung unseres Hotels und einer köstlichen kulinarischen Stärkung und der Beschäftigung mit unserem möglichen Stopp-over-Programm, ging's mir dann schon besser... ;-))

Morgens gab es dann in der nahen Bäckerei ein kleines Frühstück und einen Bummel durch die nahegelegene "Mall", einem tradionellen Einkaufsmarkt wirklich für die "Einheimischen", unten Blumen und Lebensmittel, oben dann zahllose Essensstände, an denen man für wenig $ die unterschiedlichsten Köstlichkeiten erstehen konnte - wenn man morgens um 9 Uhr schon Entenfüße und Seafood, schärfste Suppen und andere warme Speisen zu sich nehmen möchte...

Dann ging es weiter zum Hopp-On-Hopp-Off-Bus, der im 20-Minuten-Takt durch die erweiterte Singapur-City seine Kreise zieht. Diesen durften wir mit unserer Karte kostenlos nutzen. Es gibt ca 20 Haltestellen an interessanten oder markanten Punkten der Stadt, man kann aussteigen, sich angucken was einen interessiert, und dann wieder einsteigen und weiterfahren.... So oft man möchte! Unser Ziel war an diesem Morgen der "Singapur Flyer", ein Riesenrad an der Marina Bay, dass so ähnlich wie das in London ist, und natürlich die "Gardens by the Bay"! So was fantastisches kann man schlecht beschreiben, das muss man einfach erlebt haben!!

Die Busfahrt war dann erstmal schon sehr interessant, durch diese gigantische Stadt mit ihren Wolkenkratzern, die aber erstaunlich sauber ist (nur viele Baustellen). Das Riesenrad hat uns dann nochmals im wahrsten Sinne des Wortes "den Horizont erweitert" und einen tollen Überblick über die Stadt ermöglich. Einfach nur toll!!!!

Nach einer Zwischenstation im "Food Train", den oben erwähnten Essensstände, die es auch unterhalb des Riesenrades gab, (sehr lecker), haben wir uns auf den Weg in Richtung "Gardens of the Bays" gemacht, die wir schon "on oben" gebührend bewundert haben, inclusive diesem Wahnsinnshotel "Marina Bay Sands", das ihr alle bestimmt schon von Bildern kennt: ein Hotel, bestehen aus drei Hochhaus-Säulen, oben getoppt mit einem Dachaufbau in Form eines Schiffes, inclusive riesigem Pool und Gastronomie.... Hier ist echt alles nur vom Feinsten!!! Geld spielt keine Rolle!!

Unser Weg hat uns dann über die Bay, durch eine ebenfalls gigantische Einkaufsmall und das Hotel zu diesen futuristischen Gardens geführt, einer (ebenfalls) riesigen Parkanlage, mit den bekannten Baumskulpturen, die sie von außen bewachsen lassen, und diesen riesigen Gewächshäusern... Und dass alles bei über 35 Grad und dampfender Luftfeuchtigkeit von gefühlten 100 %....

Hier lassen wir jetzt mal die Bilder sprechen:

Wir hätten allein hier Tage zubringen können... Und mit unserer Stopp-Over-Card konnten wir alles kostenlos anschauen und nutzen!!

Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir dann noch sooo unglaublich viele Eindrücke von dieser Stadt bekommen, dass wir hier gern nochmal wieder Station machen möchten!!

Hier zum Beispiel noch ein klassisches Sea-Food-Restaurant, in dem dein Essen noch lebt, wenn du kommst.....

Dann wurden wieder abends an unserem Hotel wieder abgeholt (auf unser Gepäck wurde dort den Tag über gut aufgepasst) und zurück zum Flughafen gefahren.

Im Airbus 380 haben wir dann noch die letzten 13 Stunden unserer langen Heimreise gut rumgebracht!

Von Rosi und Dieter wurden wir dann am Frankfurter Flughafn wieder abgeholt und mit einem leckeren Frühstück versorgt!! Der Kreis hat sich geschlossen.....

Und jetzt freuen wir uns wieder daheim zu sein!!! Und darauf, euch alle mal wieder zu sehen und zu sprechen!!

Und wer Lust hat, kann sich unsere weiteren 1200 Fotos auch noch angucken.... ;-)))

 

Neuseeland verabschiedet uns stilgerecht...

Mittwoch, 27.01.2016

Eigentlich sollten wir froh sein, dass das Wetter momentan etwas schwächelt, denn sonst würde uns der Abschied aus diesem tollen und faszinierenden Land noch schwerer fallen, aber wir hätten natürlich gern noch ein paar wärmende Sonnenstrahlen genossen... Dafür bot sich heute am letzten Tag nochmals wieder die eine oder andere unerwartete Überraschung!!

Von Te Anau sind wir nach Arrowtown übergesetzt und waren eigentlich der Meinung, dass unsere Reiseagentur dies hauptsächlich deshalb so gebucht hat, weil wir dadurch die letzte Nacht dicht am Flughafen Queenstown verbringen und unser Flieger morgen früh sehr zeitig startet, zunächst nach Christchurch (leider keine Zeit, um die Stadt noch ein wenig anzuschauen ), von dort dann weiter nach Singapur. Doch das war nicht der alleinige Grund, wie wir später gemerkt haben...

Auf der Herfahrt haben wir in der Nähe von Queenstown einen kleinen Stopp am Lake Wakateipu eingelgt, weil wir relativ bald dran waren. Wir haben dabei eine kleine Halbinsel entdeckt und mal eben als kleinen Mittags-Walk umrundet. Dies war durchaus sehr reizvoll!!

Der (Reise-)Kreis schließt sich fast Picknick am Pick-up:Reste-Essen

Der (Reise-)Kreis schließt sich nun fast... Ein letztes Picknick am Pick-up zum Reste-Essen...

Auch unser heutiges Quartier hat wieder einmal seinen außergewöhnlichen Reiz: Zum Einen ist unsere Unterkunft wieder einmal sehr bezaubernd und liebevoll eingerichtet, zum Anderen handelt es sich hierbei um eine ehemalige Goldgräberstadt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, bei der viele der alten Gebäude sehr gut restauriert wurden und weiterhin gut in Schuss gehalten werden. Somit kommt man sich an der Hauptstraße vor wie in einem Western... Wunderbar im alten Stil hergerichtet reihen sich die unterschielichen Gebäude aneinander, heute mit vielen Geschäften und Restaurants belegt.... Allein dies war wirklich schon eine Reise wert. Richtig schade, dass wir hier nur eine Nacht verbringen... :-( !!

Abends hat uns dann der Hunger nochmals in den Ort getrieben ( 2 Minuten zu Fuß von unserem Quartier ), hier hatte es uns der "Fork and Tab - Pub" schon nachmittags angetan, der uns dann auch von unserem Gastgeber und zusätzlich von Trip-Advisor empfohlen wurde. Mit Glück haben wir noch einen Platz für uns ergattert und wurden auch mit richtig leckerem Essen "belohnt"!! Aber die Überraschung dort war, dass sich etliche Leute dort zu einer irischen Musik-Session zusammen gefunden haben, nach und nach kamen immer mehr MusikerInnen mit den verschiedensten Instrumenten und die haben dann in diesem Pub irische Folkmusic vom Feinsten gespielt und auch gesungen!! Ein Abschiedskonzert extra für uns, sozusagen... ;-))) Das war sensationell gut und die Laune und Musik waren echt klasse!! Von verschiedenen Geigen und Flöten, Gitarren und Trommel war vieles vertreten, und die Musiker waren richtig gut!!

Die Dame vorne links hat übrigens an Weihnachten 2015 ihren 80. Geburtstag gefeiert.... Leider kann ich hier kein Video einstellen... Es hätte sich gelohnt!!!

So wurden wir mit einer tollen Musik-Session hier verabschiedet!! Leider geht unser erster Flieger morgen recht früh, so dass wir irgendwann aufbrechen mussten... :-(( , aber es war toll, dass wir hier nochmal so einen schönen Abend verbringen konnten.

Morgen heißt es kann "Ka kite ano" , Neuseeland..... Und wir haben dann noch einen 24 Stopp-over-Aufenthalt in Singapur!

Mystischer Milford Sound

Dienstag, 26.01.2016

Wie schon angekündigt, stand heute unsere letzte "große" Aktion auf dem Programm: die Nature Cruise durch den berühmten Milford Sound. Nachdem es gestern und in der vergangenen Nacht ziemlich geschüttet hat und unsere Mit-Urlauber hier bei ihrer gestrigen Tour durch den Doubtful Sound NICHTS gesehen haben außer Regen von oben und Wasser von unten und Nebel um sie herum, waren wir doch etwas besorgt...

Heute morgen war es dann glücklicherweise um einiges heller und es hat nur noch ganz fein runtergefieselt. Auf der Fahrt zum Milford Sound war es dann oft fast ganz trocken und auch etwas wärmer. So waren wir dann auch ganz zuversichtlich, dass wir etwas zu sehen bekommen! Und dem war dann auch so!!

Bereits die Fahrt dorthin von guten zwei Stunden hatte so manch schönen Ausblick - wie so oft, wenn man hier unterwegs ist - und am Fjordland selbst, diesem riesigen Welt-Natur-Erbe (größer als Yellowstone- und Yosemitenationalpark zusammen), war es dann wirklich "amazing"!! Unwahrscheinlich beeindruckend und atemberaubend. Auch oder gerade weil die Wolken immer wieder durch den Fjord zogen und es oftmals leicht nieselte, war die Stimmung und die Sicht auf die zahlreichen kleinen und großen Wasserfälle, die steilen Fels- oder Regenwaldhänge und die gesamte Szenerie immer wieder sehr beeindruckend!! Ein abschließendes Highlight unserer Zeit hier in Neuseeland!!

Wir lassen dafür jetzt noch einige Fotos sprechen, wobei es schwierig ist, diese Stimmung authentisch wiederzugeben....

Zunächst noch ein paar Bilder von der Anfahrt:

Dann waren wir am Milford Sound:

Die üblichen Seehunde dürfen natürlich auch nicht fehlen, den Pinguin, den wir noch gesehen haben, war zu schnell für unsere Kamera... ;-)) Weitere Wasserfallbilder erspare ich euch!!

Noch kurz von der Heimfahrt: Ein kleiner Wanderabstecher zu einer Schlucht ( schon wieder Wasser )

Am Parkplatz trafen wir dann noch auf diesen frechen Kea-Papagei, dem es gelungen ist, von einem (zu) gutmütigen Touristen, ein Stückchen Banane zu erbetteln....

Soviel zu unserem Ausflug heute. Morgen geht die Fahrt dann in die Nähe unseres Flughafens in Queenstown, da wir früh abfliegen.... Mal schauen was sich da noch ergibt?!?

 

 

Letzte "richtige" Station - Te Anau

Montag, 25.01.2016

Heute können wir euch leider noch nicht so viel berichten :-((( , denn das Wetter hat uns durch starken Regen einen Strich durch unsere Rechnung gemacht...

Die Fahrt vom Lake Hawea hier an den Lake Te Anau war wieder mal recht interessant und hier ging das Wetter auch noch... Zur Abwechslung mal Fotos von einem See und Bergen ;-))

Hier in der Nähe wurden Szenen für "Mittelerde" gedreht.

Kurz vor unserer Ankunft ging dann leider der Regen los und hat auch nicht mehr aufgehört... jetzt ist es halb zehn abends...

Unsere Unterkunft ist ein richtig schickes B & B, dass einen sehr gehobenen Standard hat, und die Gastgeber sind außerordentlich freundlich.

Da hinten, wo ihr jetzt gerade nichts seht, liegt der See und dahinter sind die herrlichen Fjordberge...

Auf deren Empfehlung sind wir heute Nachmittag dann bei dem Regenwetter ins Kino gegangen. Dort wird stündlich ein Film über das Fjordland hier gezeigt, größtenteils Aufnahmen aus dem Hubschrauber... Fantastisch und sagenhaft!! Wenn man etwas sieht ist es so einmalig schön!! Der Film dauert ca. 45 Minuten und man bekommt einen wahnsinns Eindruck von diesem gigantischen Naturschutzgebiet, dass noch relativ wenig erforscht ist. Man kommt halt nirgends ran und durch, weil entweder Wasser, Regenwald, riesige Berge und Schluchten oder alles zusammen die Zugänge versperren

Morgen machen wir eine Bootsfahrt in diese Region, das Wetter soll etwas besser werden. Wir hoffen es sehr, dass es nochmal einen richtig schönen Abschluss der Reise gibt!! Und natürlich für alle Leser unseres Blogs ein paar schöne Fotos!!

 

Rain at seven - sun at eleven

Sonntag, 24.01.2016

Das sollte heute so ein richtig fauler verregneter Sonntag werden, die Prognosen waren für uns nicht sehr ermutigend. Also haben wir mal gründlich ausgeschlafen und gemütlich gefrühstückt. Es hat nachts wirklich heftig geschüttet und morgens war noch leichter Regen, aber trotzdem hat die Sonne in unsere Fenster geleuchtet. Vielleicht wurde es ja doch nicht so schlimm, wie voraus gesagt...

Wir waren kam fertig, da kam unsere sympathische Gastgeberin und hat uns zum Spätvormittag-Kaffee zu sich nach nebenan eingeladen, zusammen mit ihrer Schwester, Schwager und einem weiteren Nachbarn.  Von ihr stammt auch der Spruch aus der Überschrift! Das scheinen sie regelmäßig so zu handhaben, eine Nachbarin, die auch noch dazu kommen wollte ist schnell wieder umgedreht, als sie uns Gäste gesehen hat: sie trug noch ihre Nachtwäsche.... ;-)))

Die Kaffeerunde war jedenfalls sehr kurzweilig!! Die Vorfahren dieser Leute waren Iren, die Ende des 19. Jahrhundert aus großer Hungersnot aus Irland ausgewandert sind. Die Kartoffelfäule hat die einfache Bevölkerung in tiefstes Elend gestürzt, überall schien es besser zum Leben zu sein, als in Irland. Interessanterweise handelt die Romanreihe, die wir gerade lesen, genau von diesem Thema und spielt in genau dieser Zeit....... Spannend!!

Als es nach unserer Runde immer noch nicht regnen wollte, es war sogar leicht sonnig, sind wir dann doch zu einer Wanderung am See entlang aufgebrochen und haben fast zwei Stunden die Luft und zum Teil auch Wärme genossen.

Ein paar Gleitschirmflieger haben am Hang am See das "Abheben" geübt....

Nach einem kleine Päuschen gab's sogar noch einen kurzen Ausflug in den Nachbarort an den Lake Wanaka, wo deutlich mehr Action geboten ist und am See richtig das Leben tobte. Hier ist die Infrstruktur am See geeigneter für diverse Freizeitaktivitäten wie Baden, Kanu fahren, Stand-up-paddeln usw.... Wir haben unsere Vorräte noch etwas aufgestockt, damit wir die wenigen restlichen Tage noch gut überstehen...Wahnsinn, jetzt sind die vier Wochen schon bald rum!! Zur "Belohnung" gab's noch ein mega-leckeres Eis!! (nochmals DANK an Roland für deine Spende!!)

Dann war tatsächlich noch etwas "Haushalt" angesagt, das sind wir gar nicht mehr gewohnt: Kochen, Wäsche waschen, bügeln.... Unser Quartier bietet uns hier alle Möglichkeiten... ;-))

Morgen brechen wir für zwei Nächte zu unserem letzten "richtigen" Quartier nach Te Anaun auf, dem größten See, der Südinsel! Und hier wartet der letzte Höhepunkt auf uns: der Ausflug zum Milford Sound .... Hoffentlich macht das Wetter mit, denn es ist die regenreichste Region Neuseelands!!

 

 

Vom Franz-Josef-Gletscher bis zum Lake Hawea

Samstag, 23.01.2016

Der Morgen ist mal mit einer sehr angenehmen Überaschung gestartet. Der Himmel war zwar noch sehr wolkenverhangen, aber das Tal, in das der Gletscher hineinragt, war völlig wolken- und dunstfrei, so dass wir unser Vorhaben in die Tat umsetzen konnten: Vor der Weiterreise gen Süden wollten wir dem Franz-Josef noch einen Besuch abstatten!! Durch eine eher kurze Nacht im Rainforrest Retreat waren wir zeitig früh dran und fanden den Wanderparkplatz noch recht leer vor!! Somit sind wir zuversichtlich losgestiefelt und waren vom Anblick des Gletschers und der Berge schon sehr beeindruckt. Es ist ja nicht der erste Gletscher, den wir je gesehen haben, aber die Kombination von Regenwald und Eis ist schon sehr speziell. Hier eine kleine Ausbeute unserer Fotos:

Wir konnten den Blick auf die Gletscherwelt noch ungestört genießen, auf dem Rückweg war's dann wie in der Rush-Hour, da kamen uns echt viele Leute entgegen,  Schlussendlich sind wir noch über die übliche Busladung Japanesen gestolpert.....Man kann ihnen nicht entkommen!!! Immer im Rudel und mindestens 4 Guides dabei, damit niemand verloren geht.... ;-))))

Und weiter ging es die SH6 runter gen Süden durch Berge, Regenwald, noch mehr Berge, noch mehr Regenwald, höhere Berge, auch noch mit Regenwald, dann Berge über der Baumgrenze, dann Berge sogar mit Schnee... Toll und mal wieder sehr beeindruckend!! 

Was uns allerdings gefehlt hat, ist ein kleiner Ort mit einem kleinen netten Cafe, in dem wir uns an unserem üblichen Spätvormittags-Cappuccino laben könnten. Diesmal kam nix... gar nix... mal drei kleine Hütten oder eine Farm, aber ohne Catering... :-((( !! Doch dann plötzlich mitten im Gar-nix: Salmon-Farm mit Cafe / Restaurant!! Zwischen allen Bergen und den Wäldern einfach mal eine Lachsfarm mit Restauration, und zwar richtig gut!! Wir haben keine Ahnung, wo in dieser Gegend allein die Leute zusammen kommen, die dort arbeiten!?!? Auch Gäste waren reichlich vorhanden, obwohl wir voher kaum Autos begegnet sind... Und draußen in den großen Becken hüpften die Lachse über die Wasseroberfläche!! Mich wundert hier nix mehr... ;-)) Der Cappu war lecker und auch der passende Blueberry-Banana-Muffin... Man gönnt sich ja sonst nix!!

Dann wollten wir auch endlich unser nächstes Ziel erreichen und sind weiter. Über den Haast-Pass hinab in den Queensland-District, wobei sich hier die Landschaft nochmals komplett veränderte. Die Berge blieben, doch sie waren nicht mehr grün, sondern recht karg und braun. Dann am Lake Wanaka vorbei zum Lake Hawea abgebogen. Die Temperaturen bewegten sich sogar mal um die 20 Grad und die Sonne ließ sich auch noch blicken.... Dafür pfeift der Wind ein wenig stärker, vielleicht schiebt er ja noch bis morgen  die noch vorhandenen Wolken weg?!?!?

  

Unser neues Quartier ist wieder richtig klasse und gemütlich. Wir haben nur wenige Minuten vom See entfernt das Bellbird-Cottage für uns, ein richtiges Häuschen, liebevolle eingerichtet nur für uns. Die Gastgeberin ist eine herzliche ältere Dame, die uns auch mit Frühstücksutensilien versorgt hat, obwohl wir die zwei Tage hier eigentlich Selbstversorger sind!! 

Noch einen stürmischen Spaziergang durch den Ort und am See entlang ( es kam einem vor wie an der Ost- oder Nordsee ), damit wir Appetit bekommen und das Abendessen uns gut schmeckt!!

Jeder Tag ist anders hier, auch manchmal anders als erwartet, aber jeder Tag immer eine tolle Überraschung für uns parat!!

@Roland: Hier ein Bild von den Pale-Ale-Coctails, deren Finanzierung Du uns großzügig spendiert hast:

PROST!! Und DANKE!! Wir haben auf Dein Wohl getrunken!!! Übrigens, der Gletscher wurde vom deutschen Geologen Julius von Haast nach dem damaligen Kaiser von Österreich Franz-Josef I. so benannt....

 

Gletscher meets Rainforrest

Freitag, 22.01.2016

Dann also wieder einmal die Koffer usw. ins Auto gepackt und auf die Autostraße 6 gen Süden. Ziel des heutigen Tages: Fanz-Josef-Glacier, einer der zwei "berühmten" Gletscher hier auf der Südinsel.

Leider zeigt das Wetter sich nicht von der besten Seite, aber zum Glück ist der leichte Nieselregen warm..... 

Einige Kilometer südlich von Greymouth liegt ein Freilichtmuseum, in dem eine Goldgräberstadt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts ziemlich komplett dargestellt ist. Mit Eisenbahn, Chinatown, Sägemühle, Goldwaschanlagen, fragwürdige Absteigen, Elendshütten und die "Infrastruktur" eines damaligen Kaffs. Daher auc der Name "Shantytown", was soviel heißt wie "Barackenstadt". Die Darstellung ist wirklich sehr gut gelungen und es hat Spaß gemacht, durch das Gelände zu streifen, zumal alles im renaturierten Regenwaldgebiet gebettet ist.

Weiter ging's dann anschließend in Richtung Süden mit einem weiteren Zwischenstopp in Hokitiki, einer Stadt, die für ihre Jadekunst und -bearbeitung bekannt ist. Dort gibt es diverse Galerien und Schmuckläden, in denen man sein Geld liegen lassen kann. Zum Teil sind echt schöne Stücke dabei, allerdings gefällt mir Jade nicht so besonders, ich finde den Schmuck durch Bearbeitung von Walknochen wesentlich schöner. Aber bisher konnte ich mich beherrschen... ;-)

Dann ging's doch weiter zu unserem endgültigen Zielort, dem Rainforrest Retreat in der Nähe des Gletschers. Hierbei hat das Wetter leider zur Gegend gepasst und als wir ankamen, war es noch leicht rainie..... Aber das hat sich dann doch gebessert!!

Nachdem wir unsere Unterkunft in Besitz genommen haben, diesmal eher etwas klein geraten (für eine Nacht geht's gut), sind wir doch noch zu einer kleinen Wanderung in den "Rainforrest" aufgebrochen, diemal blieben wir zum Glück von oben trocken!! Es ist hier wirklich wie grüner "Dschungel", dichteste Vegetation und ohne Machete ist da kein Durchkommen möglich. Unser Weg führte uns später ein Stück den schmalen Steig hinauf, bis wir zu einem kleinen, in den Fels gehauenen Tunnel kamen, der teilweise unter Wasser stand. Hier mussten wir dann leider umdrehen, weil weder unsere Schuhe dafür geeignet waren, noch wir eine Taschenlampe (Handy) dabeihatten. Aber für heute hat es auch gereicht an Unternehmungen...

Nur noch lecker eine Kleinigkeit gegessen und die Heimat informiert. Morgen, bevor die Reise weitergeht, werden wir noch eine kleine Wanderung zum Fuß des Franz-Joseph-Gletscher unternehmen, der hier tatsächlich vom Berg runter bis an den Regenwald reicht....

(Bilder evtl. wieder später, je nach WiFi-Leistung..... ;-))) )

 

 

 

Küstenerlebnisse - 21.01.2016

Freitag, 22.01.2016

Nach einem erholsamen Schlaf bei ständigem Brandungsrauschen, konnten wir sogar draußen auf unserer Terrasse gemütlich frühstücken. Unter uns brausten die Wellen über die Felsbrocken und unsere Hausmöwe "Emma" hat uns fröhlich Gesellschaft geleistet... ;-))... Echt schön!!

 

Anschließend sind wir ein Stück gen Norden zu den Pancake-Rocks aufgebrochen. Wirklich außergewöhnliche und mächtige Felsformationen an der Küste, die aussehen, als ob man zahlreiche Pfannkuchen in Schichten aufeinander gestapelt hat. Wind, Wellen und Wettereinflüsse haben sie so ausgewaschen, und man hat wohl keine Ahnung, warum diese Rocks so aussehen.... Aber dafür wirken sie ziemlich spektakulär....

 

Dann war erst einmal Zeit für eine kleine Zwischenpause und zur Stärkung in unserem Strandcottage. Wir hatten sogar Glück, dass die Sonne sich mal richtig blicken ließ und genossen mal eine Zeit in der Wärme. Da der Speiseplan für den Abend feststand, brauchten wir keine Muscheln von den Felsen zu kratzen....

 

Dann haben wir zum Auffüllen unserer Vorräte noch eine kleine Tour nach Greymouth gen Süden unternommen. Der Fluss "Grey" mündet dort in die Tasman Sea, daher der Name. Es handelt sich um eine ehemalige Goldgräberstadt, die jetzt aber relativ unspektakulär ist.

 

Nach einem leckeren Essen haben wir den Abend dann gemütlich ausklingen lassen..... Am nächsten Tag hieß es "on the road again", weiter in Richtung Süden zum Franz Josef Gletscher!

(Fotos eventuell später, da wir hier nur ein SEHR langsames WiFi haben... )

 

 

 

Küstenwechsel nach Greymouth 20.01.2016

Donnerstag, 21.01.2016

Bach on the beach

Durch Wifi-freie zone etwas verspätet

An diesem Morgen hat der Tag uns mit etwas besserem Wetter begrüßt und gleich nach dem Frühstück haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Dieses Mal von Ost nach West zurück an die Tasman Sea. Diesmal war unser Quartier ca. in der Mitte der Westküste gelegen und sollte ein recht einsames Ferienhaus direkt am Strand sein... Wir waren gespannt!

Nachdem die Sonne dann endgültig den Kampf gegen die Wolken gewonnen hatte und schönster blauer Himmel uns Hoffnung für diesen Tag machte, haben wir die Fahrt genossen und wurden wieder einmal mit den schönsten Anblicken der neuseeländischen Landschaften belohnt!

Unterwegs "in the middle of nowhere" unsere obligatorische Cappuccino-Pause:

Die Vielfalt begeistert uns immer wieder aufs Neue, und da im Allgemeinen auf den Straßen nicht viel Verkehr herrscht, ist auch das Links-Fahren kein Problem. Mittlerweile haben wir uns auch daran gewöhnt, und Manfred machte das von Anfang an super!!

Dann kurz vor Ankunft an der Westküste zog der Himmel leider wieder komplett zu und es fing an zu nieseln. Echt fies!! Aber das Wetter wechselt oft so schnell wie die Landschaften...:-((

Dafür war unsere neue Herberge eine wirklich tolle Überraschung für uns. Wie angekündigt liegt dieses geräumige Ferienhaus direkt einsam am Strand an der Küste nördlich von Greymouth und thront dort vor ein paar tollen Felsen, an denen sich ganz schön die Brandung bricht! Wir können da stundenlang zuschauen!! Und hinter uns den Berg hoch nur dichter grüner „Urwald“. WOW!

Bei unserer Ankunft herrschte allerdings gerade Ebbe und das Ganze lief zu dieser Zeit eher gemäßigt ab. Nach Information unserer Gastgeberin, wachsen auf den Felsen im Meer vor unserem Haus die leckersten Miesmuscheln, die man hervorragend bei Ebbe „ernten“ und frisch zubereiten kann... Das haben wir dann gleich in die Tat umgesetzt!! Da die Flut inzwischen eingesetzt hatte, mussten wir ein bisschen aufpassen, aber wir haben ausreichend Muscheln gefunden, dass es für uns beide zu einer ausgiebigen Vorspeise langen sollte. Zum Glück hatten wir bei unseren Einkäufen gestern auch Zutaten dabei, die für einen leckeren Sud gesorgt haben! Denn weit und breit gibt es hier nichts, wo man mal eben spontan einkaufen kann! Und hier ist das Ergebnis, das übrigens ausgezeichnet geschmeckt hat!!

Mit aufsteigender Flut haben wir neben dem Essen aufs Meer geschaut und die Brandung beobachtet. Fast aus jedem Fenster hier sieh man raus aufs Meer, der Wohnbereich ist fast ganz verglast. Solch ein cooles Quartier! Auch der Regen hatte relativ schnell aufgehört, so dass die Sonne hinter den Wolken zu erahnen war und für ein paar schöne Motive gesorgt hat.

Lazy Day am "End of the edge" Kaikoura

Dienstag, 19.01.2016

Nachdem wir gestern doch einen ziemlich aufregenden und anstrengenden Tag hatten - abends hatten wir immer noch das Gefühl, wir schwanken - sind wir den heutigen Tag etwas ruhiger angegangen.

Am Vormittag schien das Wetter endlich wieder etwas besser zu werden, so dass wir eine schöne Wanderung auf der vorderen großen Klippe unternehmen wollten, die das Ende der kleinen Halbinsel vor Kaitoura beschließt, auf der auch unsere derzeitige Herberge liegt. Das "End of the Edge" sozusagen....

Wir wollten oben auf der Klippe den ersten Teil entlangwandern, den Rückweg dann nicht als Rundkurs über den Ort, sondern am Fuß der Klippe in "Wasserhöhe" zurück laufen, um noch einen ausgiebigen Blick auf die vielen Seevögel und vor allem auf die vielen Seehunde zu werfen, die überall auf den Felsen und an Land strackten... Gesagt... getan... Es war wirklich ein schöner Weg mit toller Aussicht. Leider hat sich unser Hoffnung nicht erfüllt, in der Ferne am Horizont irgendwo die Fontäne eines Wals zu entdecken... ;-)

Dann hat beim Rückweg, kurz vor der letzten Felsnase, die rückkehrende Flut uns einen Strich durch die Rechnung gemacht... Wir kamen nicht mehr weiter, denn die Wellen rauschten schon ziemlich stark an die Felsen, da kamen wir nicht mehr durch.... Zurück wollten wir aber auch nicht laufen, denn das war schon ein ziemlich weites Stück.... Also gab's nur noch eine Richtung: die Klippe hoch klettern. An diesem Stück gabe es zum Glück Grasbewuchs und kein nackter Fels, also haben wir tapfer die Klippe erklommen..... und sind ohne Probleme heil oben angekommen... ;-)))

Die weite Treppe runter für den Rückweg. Der dicke Kerl lag einfach mitten auf dem Weg....

Die Flut kommt langsam zurück!!  Dort ging es nicht mehr weiter; hier mussten wir dann hoch...

Nach dieser Wanderung und der körperlichen Anstrengung am Schluss, machte sich der Hunger breit und für heute hatten wir uns eine kulinarische Köstlichkeit, für die diese Gegend hier sehr bekannt ist, vorgenommen: Crayfish - so werden die Langusten hier genannt!! Lecker!!

Nur 200 m von unserer Unterkunft entfernt gibt es das wohl sehr bekannte und beliebte Seafood-BBC! Morgens ist es nur ein leerer Parkstreifen direkt an der Straße vorm Meer, dann kommt der Truck, bringt die Verkaufsbude mit Küche und sämtlichem Zubehör, einschließlich Tischen und Stühlen.

Danach wird Crayfish und alles mögliche anderen Seafood zubereitet und verkauft, bis alles leer ist. Dann wird wieder alles abgebaut und abtransportiert. Gegen 18.00 Uhr ist davon nichts mehr zu sehen. Am nächsten Mittag geht's wieder von vorn los... Muss hier jedenfalls legendär sein....

Lecker war's auf jeden Fall!!!! Wir hatten einen halben Crayfisch als Vorspeise und uns dann noch für die Seafood-Platter entschieden, damit wir auch die anderen regionalen Köstlichkeiten probieren konnten. Das war richtig gut!!

Am späten Nachmittag haben wir dann noch an der Schafscher-Show unseres derzeitigen Gastgebers Peter teilgenommen. Er betreibt ja hier nebenberuflich noch die kleine Farm mit ca 300 Schafen. Jeden Tag um 13.30 und 16.00 Uhr wird hier eine "Show" angeboten, bei der man sehen kann, wie so eine Schafschur stattfindet. Dann erklärt er noch einiges über die Arbeit mit den Schafen und den Farmhunden, über die unterschiedlichen Schafsrassen und über die Verwendung der Wolle usw. Die kleine Show ist oft recht gut besucht (vielleicht liegt es auch z.Zt. am Wetter), und bei $ 12,00 Eintritt für die halbe Stunde, hat er eine einträgliche Nebeneinnahme.... ;-))))

Aber nett war's trotzdem....

Morgen geht es dann wieder an die Westküste / Tasman Sea, und wir sind schon wieder neugierig, was uns erwartet. Die Fahrt geht jedenfalls über die Berge und verspricht wieder Interessantes fürs Auge und den Fotoapparat zu werden!!

 

Dusky Dolphins in Kaikoura

Montag, 18.01.2016

So, heute war dann der große Tag angesagt: Schwimmen mit den wilden Dusky Dolphins im Südpazifik vor Neuseeland!!! Der Termin war bereits Monate im Voraus reserviert, weil die Touren sehr beliebt und schnell ausgebucht sind.

Beim Aufwachen heute Morgen hat uns erst einmal das Wetter etwas die Laune verdorben, denn es war grau und sehr regnerisch... Und das hat sich dann auch leider kaum gebessert, nur der Regen hat dann irgendwann aufgehört.

Aber die Tour sollte wie geplant um 12.30 Uhr stattfinden, allerdings wurden wir vor gewarnt, dass ein hoher Sea-Sick-Level herrscht. Wir hatten allerdings vorgesorgt, so dass wir bei hohem Wellengang und starker Dünung dann wohl oft ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hatten, aber sonst ist uns nichts passiert. Wir wurden gut mit Neoprenanzügen usw ausgestattet und dann ging's aufs Meer.

Nach ca einer halben Stunde Fahrt war dann die Delphinschule mit ca 50 - 60 Tieren entdeckt. Allein dieser Anblick war schon sensationell, da die Tiere wirklich durchs Wasser sprangen und ihre Loopings machten, wie man es sich immer vorstellt. Viele Jungtiere waren dabei!!

Dann durften wir endlich ins Wasser!! Es ist ein UNVERGESSLICHES Gänsehauterlebnis, wenn diese tollen Tiere, die absolut wild sind, ganz nah an dir vorbei oder unter dir durchschwimmen...

EINMALIG!! Hier dann die entsprechenden Fotos:

Hier strampel ich mal in Richtung einer kleinen Gruppe Delphine..... MEGA COOL!!!

 

Heute Nacht werde ich gut schlafen....

Ozeanwechsel - jetzt mal am Pazifik

Sonntag, 17.01.2016

Nach einem leckeren Frühstück gemeinsam mit den anderen Gästen in der Split Apple Lodge (Holland, Kanada, Frankreich) haben wir uns in Richtung Mitte der Ostküste aufgemacht. Jetzt steht für drei Nächte Kaikoura auf dem Programm, das bekannt ist für sein Whale-Watching und Dophin-Swimming.

Erstmal ging es auf die 5-stündige recht gemütliche Autofahrt, hier im Süden sind noch weniger Autos unterwegs als im Norden. Und wieder haben wir völlig andere Landschaftserlebnisse auf der Fahrt präsentiert bekommen, leider hatte das Wetter morgens sich schon etwas zugezogen....

Die erste Zeit waren es fast europäisch anmutende Landstriche, rechts und links einige höhere bewachsene Berge, in der Mitte grüne Täler, alle paar Kilometer ein kleines Farmhaus, wirkliche Dörfer waren nur selten geboten.

Dann wurde es plötzlich ganz karg und hellbraun um uns....

Dann tauchten in Richtung Marlborough die ersten Weinberge auf, dann sah man kilometerweit nur noch Weinstöcke und ein Weingut neben den anderen, allerdings alles ziemlich in der Ebene....

Und dann waren wir plötzlich wieder am Wasser, der Pazifik war endlich erreicht und präsentierte sich dann doch etwas rauher als unsere Tasman See am Tag davor....

Auch unsere Unterkunft ist wieder mal ein klarer Gegensatz zu unserer vorherigen, aber auch sehr charmant, da es sich um eine kleine Schaffarm handelt mit ca. 300 Tieren, Hunden, Hühner und Pferd. Jeden Tag wird hier zweimal "öffentlich" ein Schaf geschoren, damit die Touristen eben auch mal erleben können, wie so etwas funktioniert...

Aus unserem Zimmerfenster haben wir direkten Blich aufs Wasser sozusagen auf der anderen Straßenseite... wenn es denn mal da ist... ;-))) Zum Zeitpunkt unserer Ankunft hatte mal wieder Ebbe eingesetzt!! Mal sehen, wie es morgen früh aussieht?!?

Nach dem Kofferausladen und einem gemütlichen Tee mit der Gastgeberin, sind wir noch zu einem Spaziergang aufgebrochen, denn in der Nähe unseres Quartiers gibt es eine Seehund-Kolonie. Gestern haben wir sie noch vom Boot aus beobachtet, heute sind wir an ihnen vorbeispaziert und hätten sie berühren können... Sie haben (fast) alle auf den Felsen oder dem Seetang gepennt und auf die Flut gewartet...

Während die erwachsenen Tiere alle träge auf den Felsen lagen und pennten, war's dem  Kleinen wohl zu langweilig! Er ist munter bis zum Wasser gerobbt und schien einen richtigen Spaß daran zu haben, immer wieder reinzuhüpfen und rauszuklettern..... Hauptsache nicht schlafen!! Erinnert mich irgendwie an was.... 

Nun hoffen wir, dass das Wetter morgen etwas aufklart, denn wir wollen aufs Boot und aufs Wasser zu den Delphinen!!! Und das ist bei ruhigem klaren Wetter natürlich angenehmer als bei 16 Grad und Nieselregen....

 

 

Costal Track Abel Tasman

Samstag, 16.01.2016

Da sich das Wetter heute von seiner besten Seite gezeigt hat und ein Tag mit angenehmen Temperaturen und einem Sonne-Wolken-Mix vor uns lag, haben wir uns zu einer ausgiebigen Wanderung an dieser Traumküste entschlossen.

Auf Empfehlung unseres freundlichen Gastgebers haben wir einen Platz auf einem der Wassertaxis gebucht und uns von diesem in die Anchorage Bay, eine Bucht ein Stück die Küste raufbringen lassen, um dann von dort wieder nach Marahau zurück zu wandern. Eine tolle Strecke oberhalb der Küste, Dauer knapp vier Stunden... Die Wassertaxis muteten uns dann doch etwas skurril an, denn zunächst sah das Ganze so aus:

Auf einem Traileranhänger lag unser Boot, davor war ein fetter Traktor gespannt, der dann das Boot samt den Passagieren bis zur Wasserlinie gefahren hat. Es war nämlich Ebbe!! Das Wasser weg!! ;-)

Dort wurden wir dann rückwärts zu Wasser gelassen  bis wir frei schwimmen konnten. Eine coole Sache!!

Unser erster Abstecher ging dann in die schöne kleine Bucht, in der wir gestern schon zum Baden waren. Jetzt ist uns auch klar, warum unsere Unterkunft Spli Apple Lodge heißt und die Bucht eben Split Apple Rock Beach:

Der gespaltete Felsen erinnert eben an einen geteilten Apfel... ;-)))

Dann ging's weiter in Richtung unseres Zielortes. Allerdings hatte der nächste kleine Abstecher noch eine besondere Überraschung für uns bereit:

Auf der einen Insel, die wir passierten, lebt eine kleine Seehundkolonie!! Und die haben zur Zeit gerade Junge! Wunderschön!!

Dann aber gings in die Anchorage Bay und wir konnten unseren Walk durch den Nationalpark oberhalb der Tasman Sea starten. Es war wirklich eine tolle Strecke, die meiste Zeit lief man durch den eher schattigen Wald/Busch mit seiner ursprünglichen Optik, aber immer wieder hatte man den fantastischen Ausblick über die Buchten und das Meer!!

Nach fast vier Stunden Wanderung haben wir dann eine kleine Belohnung verdient gehabt:

Anschließend gab es dann noch ein erfrischendes Bad in unserer Lieblingsbucht

und zum Essen fantastische Seafood-Spaghetti!!! Ein Foto davon erspare ich Euch, es wäre kaum zum Aushalten.... ;-)))) 

Leider geht unsere Zeit morgen hier wieder zu Ende und wir setzen über an die Ostküste an den Pazifik...... It's going on!!!

 

Abel Tasman Nationalpark - Haere mai, Südinsel!

Freitag, 15.01.2016

Von Wellington ging dann heute unser Flieger in Richtung Südinsel nach Nelson. In Wellington geht eigentlich immer der Wind, aber heute Nacht ist er dann richtig richtig heftig geworden, so dass wir mit einem ziemlich mulmigen Gefühl zum Flughafen gefahren sind!! Aber die Alternative bei Sturm ca. drei Stunden mit der Fähre überzusetzen war irgendwie auch nicht so erbaulich, also Augen zu und durch...

 

Am Flughafen waren die Neuseeländer wie immer völlig entspannt, der Wind sei völlig normal und die anderen Flugzeuge sind auch gestartet und gelandet wie immer. Zudem wurden wir dort erstmal von Gollum und Gandalf begrüßt.... ;-)))) Als wir dann in der kleinen Propellermaschine saßen, war es schon ein mulmiges Gefühl, dass das Flugzeug bereits ziemlich schwankt, obwohl es noch auf dem Boden steht... Aber alles ging gut, der Start war nur etwas wackelig, dann wurden wir mit einer schönen Aussicht auf den Marlborough Sound belohnt.

 

Nachdem wir unseren neuen Leihwagen in Empfang genommen haben - einen fetten Ford Ranger, der uns viel zu groß ist - haben wir nach anderthalb Stunden unser tolles neues Quartier im Abel Tasman Nationalpark erreicht. Es liegt zwischen Keiteriteri und Marahau auf einer Anhöhe über der Tasman Bay. Zur einen Seiten sehen wir die Berge und Buschwälder des Nationalparks, auf der anderen Seite sehen wir aufs Meer. Es ist wunderschön angelegt und das Zimmer ist auch sehr schön mit großem Panoramablick auf die Berge...Hier ist eine herrliche Ruhe!!!

 

Da zum Zeitpunkt unserer Ankunft hier der Tag noch relativ jung war und die Sonne herrlich schien, sind wir auf Empfehlung unseres Gastgebers zum Split Apple Rock Beach gefahren, ein Strand, der etwas versteckt liegt, an den sich nur wenige Touris verirren, der aber sehr schön ist. Und wir wurden nicht enttäuscht!! Man musste vom kleinen Parkplatz etwas laufen, aber es hat sich absolut gelohnt.

 

Die schönsten Kunstwerke schafft doch immer wieder die Natur.... 

Jetzt sitzen wir noch gemütlich auf der Terrasse mit einem Glas Rotwein und Blick auf die Tasman Bay und lassen den Tag genüsslich ausklingen!! Der ständige Wechsel ist schon auch sehr anstrengend, aber dieses Land hat soooo viel schöne Ecken zu bieten, ich wüsste nicht, worauf wir hätten verzichten sollen oder wollen.....

Manfred: "Man sollte einfach ein paar Tage länger bleiben..." :-)

PS: Die Vielfalt an Flora und Fauna begeistert uns immer wieder, hier am Strand gab es diesmal eine bunte Mischung an Vögeln.....

 

Wellington - Ka kite ano, Nordinsel

Donnerstag, 14.01.2016

Obwohl heute mal wieder ein Transfertag vom Tongariro NP bis nach Wellington auf dem Programm stand ( gute 4 Stunden Fahrt ), haben wir uns nicht gelandweilt...

Nach einem kleinen Selbstversorgerfrühstück in unserem Hotelzimmer und mit frisch gewaschenen Klamotten im Koffer ging es bis an die Südspitze der Nordinsel nach Wellington....

 

Die Landschaft hat sich uns wieder einmal in seiner gesamten Bandbreite und Schönheit präsentiert:

Mir ist im übrigen durchaus bewusst, dass die Tiere im rechten Bild keine Kiwis sind... ;-), aber die sind so scheu und lassen sich einfach nicht fotografieren!!

Wunderschöne grüne Berge.....

Dann mal wieder ein richtig breiter Strom und auch - was bis jetzt noch nicht dabei war - völlig plattes Land!! Aber nicht lange....

Dann veränderte sich die Optik schon wieder und plötzlich.....

...saßen wir zum Picknik an einem wunderschönen Strand ca. 70 km vor Wellington!!! So schnell kann's hier gehen!!

Unser kleines Cottage in Wellington haben wir auch prima gefunden, es liegt mitten im Action-Viertel der Stadt.... aber trotzdem relativ ruhig in einer kleinen Seitengasse und ist total nett gemacht...

    

Einen kleinen Ausflug zu Fuß an den Hafen und ins Zentrum haben wir natürlich auch noch unternommen, es ist wirklich eine tolle und aktive Stadt mit viel Charme. Und überall trifft man auf Menschen, die gerade irgendeinen Sport treiben. Hier hätte es sich gelohnt, noch einen Tag zusätzlich zu verbringen, aber morgen Vormittag macht unser Flugzeug einen Hupfer auf die Südinsel.... Wir sind neugierig!!!

 

Bush Walks im Tongariro Nationalpark

Mittwoch, 13.01.2016

Nachdem uns heute morgen strahlender Sonnenschein begrüßte und den Blick auf diese umwerfende Landschaft ermöglich hat, haben wir beschlossen, zwei Wanderungen vom Hotel aus zu starten. Und wir  haben festgestellt, man muss nicht den großen Tongariro Crossing machen und sich über viele Höhenmeter quälen, sondern das gelingt einem auch bei den näheren Bush Walks.

Für die erste Runde haben wir dann auch mal so viereinhalb Stunden gebraucht, wobei ich zugeben muss, dass wir uns etwas mit der Entfernung usw. verschätzt haben.... Eigentlich sollte es ein Rundkurs werden, aber nach fast zwei einhalb Stunden haben wir lieber den Rückweg angetreten, weil wir die restliche Entfernung nicht einschätzen konnten. So lang war's eigentlich nicht geplant, aber es war trotzdem eine tolle Unternehmung! Zeitweise sah es sogar danach aus, dass das Wetter umschlägt, aber nach kurzer Zeit war die Sonne wieder da... Zum Glück!! Daher gibt heute wenig Text und dafür ein paar schöne Fotos:

 

Die beiden Berge, die hier immer mal wieder auftauchen heißen Mt. Ruhapehu (mit Schnee) und Mt. Ngauruhoe (ohne Schnee).... falls es jemanden interessiert... ;-))) Der Mt. Tongariro ist leider verdeckt.

Nach einer Regenerationsphase im Hotel erschien uns das Wetter viel zu schön, um hier nur noch den Rest des Tages zu verbringen. Also Wanderschuhe wieder an und auf zum nächsten Walk. Wir machten uns auf zum Takanaki Wasserfall, der diesmal nur eine Stunde Wanderzeit vom Hotel weg zu erreichen sein sollte. Die erneute Anstrengung hat sich dann auch wiederum gelohnt, allein der Hin- und Rückweg bot fantastische Aussichten (diesmal hat der Rundkurs geklappt), aber auch der Wasserfall selbst war einen Besuch wert. Daher noch ein paar Fotos und dann reicht es für heute.

So langsam neigt sich unsere Zeit hier auf der Nordinsel dem Ende zu. Morgen fahren wir für eine Nacht nach Wellington und fliegen am Tag darauf nach Nelson. Unser nächstes Quartier schlagen wir dann am Abel Tasman Nationalpark auf.....

 

Lake Rotorua - Wai-O-Tapu - Tongariro Nationalpark...

Dienstag, 12.01.2016

Am Lake Rotorua haben wir direkt am See bei einem sehr sympatischen älteren Ehepaar nur eine Übernachtung genossen, das Frühstück war excellent. Leider hat es am Morgen ziemlich geregnet, so dass die Aussicht beim Frühstück leider getrübt war.

Dann ging es gen Süden in Richtung Tongariro Nationalpark. DIeser ist der älteste Nationalpark Neuseelands und geprägt durch einige Berge von knapp 2000 m bist fast 2800 m. Dieses Gebiet ist größtenteils durch vulkanische Altivitäten entstanden. Die letzte war erst 2007, also ist dieses Gebiet immer noch relativ aktiv!! Zur Zeit scheint aber alles ruhitg.... ;-)

Unterwegs sind wir bereits südlich von Rotorua durch eine hydrothermalisch sehr aktive Gegend gefahren, überall dampfte es aus irgendwelchen Erdspalten, selbst mitten in den Wäldern und über allem lag manchmal ein eher gewöhnungsbedürftiger Hauch von Schwefel....

Daher haben wir  einen Stopp im Wai-O-Tapu Thermalland eingelegt, denn dort sieht man viele dieser Aktivitäten, die sonst weit unter der Erde stattfinden, direkt an der Erdoberfläche.... und man kann sie natürlich auch riechen.... :-(((( ! Dies bleibt dem geneigten Leser unseres Blogs glücklicherweise erspart!! ;-))

Aber für uns war es höchst interessant, diese Mischung aus den unterschiedlichsten geologischen Gegebenheiten zu erwandern, und dass in einem relativ überschaubaren Gebiet der Anlage.

Hier ein paar optische Eindrücke:

 

Anschließend ging es weiter am riesigen Lake Taupo vorbei und durch schöne Waldgebiete zu unserem neuen 2-Tage-Ziel dem Tongariro Nationalpark. Wettertechnisch könnte es besser sein, es schauert leider immer mal wieder, aber ansonsten ist es landschaftlich wieder ein völlig neuer Eindruck, die Berge verstecken sich noch hinter den Wolken, aber morgen soll es besser werden.

 

Eigentlich wollten wir morgen den Tongariro Crossing machen, einen 7-Stunden-Tageswalk, der einer der schönsten in NZ sein soll, aber aufgrund der unsicheren Wetterlage werden wir wahrscheinlich umdisponieren. Es gibt auch noch andere schöne Strecken zum Wandern hier, und wir wollen einfach nichts riskieren.... Außerdem sind wir heute von unserem Reise-Marathon ziemlch erschöpft, da tut uns ein etwas weniger anstrengendes Tagesprogramm auch mal gut!! Wir sind ja schließlich nicht mehr die Jüngsten.... ;-)))

Hier noch einen Blick auf unser Hotel, aber bitte nicht neidisch werden, wir bewohnen hier nur ein Zimmer und verpflegen uns selbst... Mehr gibt unser Budget nicht her... :-(((( Mal was völlig anderes als unseren bisherigen Unterkünfte....

Kiwis - Glowworms - Blueberries

Montag, 11.01.2016

Was für ein Tag heute!! Es ist jetzt 20.00 Uhr und wir sind reif für die Matratze... ;-))))

Nach einem leckeren honiglastigen Frühstück bei unserem urigen Gastgeber Bob in Waitomo

haben wir uns auf den Weg zu unserem Höhlenabenteuer gemacht.

Da wir gut im Zeitplan lagen, gab es noch einen Abstecher zum Kiwi-House in Otomohanga.

Ich habe jetzt ein neues Lieblingstier: den Kiwi

Leider kann ich euch kein Bild von diesem skurilen Vogel machen, da er nur nachtaktiv ist und wir ihn nur im (fast) Dunkeln bei der Fütterung beobachten konnten. Zum Schlapplachen!!

Als Ersatz gibt es ein hübsches Papageienfoto... ;-))

Aber dann gings los zu unserem ultimativen Abenteuer im Höhlenlabyrinth der Waitomo Caves um Glühwürmer in absoluter Dunkelheit zu beobachten, in dicken Wet Suits, auf Gummireifen in 12 Grad "warmen" Wasser. So was verrücktes macht man nur in Neuseeland!! Und ich geb's ja zu: wir hatten ganz schön weiche Knie!!

Gute Miene zum Auftackt:

Dann gab es Übungen und Erklärungen, wie wir uns in der Höhle verhalten müssen. Bei den Wasserfällen in dem Höhlensystem, müssen wir nämlich mit den Reifen unterm Hinter rückwärts eine Etage tiefer springen. Das sah dann so aus:

Und dann gings los:

Durch dieses dunkle Loch gings in die Tiefe:

Und von der anderen Seite sah es dann so aus:

Hier die Lebewesen in den Höhlen: Glühwürmchen und der Flossenaal!

Hier sieht man, dass es manchmal ganz schön eng war mit sehr geringem Abstand zur Felsendecke!

Und ich mit meiner Klaustrophobie!! Im eigentlichen Teil mit den meisten Glühwürmern unter der Kuppel haben wir uns dann alle aneinandergehängt, alle Lampen ausgemacht und uns bei völliger Dunkelheit treiben lassen! Welch ein Erlebnis!! Immer wieder mussten wir dann auch klettern und uns zu Fuß weiterkämpfen und auch wie oben beschrieben rückwärts einen Wasserfall runterspringen! Echt verrückt!!

Aber wir haben alle überlebt!!

Und wo wir dann nach zwei Stunden wieder das Tageslicht erblickt haben, waren wir doch froh, erleichtert und ziemlich durchgefroren...

Nach der heißen Dusche gabs Toast und heiße Tomatensuppe. Da war dann alles wieder gut!!

Eine super organisierte Unternehmung, aber nicht ohne...!! Wenn unsere Reiseagentur dies nicht vorab schon für uns gebucht hätte, hätten wir uns dies wohl nicht getraut! So aber hatten wir ein einmaliges Erlebnis und waren hinterher total happy - und total erschöpft!

Dann gings auf die Weiterreise nach Rotorua, ins geothermische Zentrum der Nordinsel.

Unterwegs sind wir dann noch über die größte Blaubeer-Plantage Neuseelands gestolpert (man muss einfach mal von der geplanten Route ein Stückchen abweichen), an die ein wunderschönes Cafe angeschlossen war: Hier gabs zur Belohnung guten Capuccino und super-leckeren Blaubeerkuchen!

Müde und erschöpft sind wir dann in Rotorua bei einem sehr netten älteren Ehepaar direkt am Lake Rotorua gelandet und haben wieder ein schönes Zimmer erwischt!! Nur kam heute Abend leider etwas Regen und dicke Wolken auf!! Aber man kann eben nicht alles haben, das würden wir dann auch gar nicht mehr aushalten.........

 

 

Transfertag

Sonntag, 10.01.2016

Heute kann ich leider nicht so viel berichten, da wir einen langen Transfer vor uns hatten. Von fast ganz im Norden bis in den Südwesten der Nordinsel.

Laut Navi sind es zwar "nur" knappe 430 km, aber hier braucht man schon fast an die 7 Stunden, denn es gibt halt keine Autobahnen....

Nach einem leckeren und liebevollen Abschiedsfrühstück bei Inge in Paihia haben wir uns dann auf den Weg zu neuen Abenteuern gemacht.... ;-))

Unser Ziel war Waitomo Caves Village, da wir morgen zum Black Water Rafting in den Glowwormcaves angemeldet sind.

Unterweg war nicht viel zu endecken, aber auffällig ist, dass hier alles wirklich sehr sauber und gepflegt ist, egal ob Wohnsiedlungen, Innenstadt oder Industriegebiet. Hier mal ein Beispiel eines kleinen Ortes mitten in NZ:

Nach diversen Stunden haben wir dann auch wieder ein landschaftlich sehr schönes Gebiet in der Nähe unseres Zielortes erreicht:

 

und nur kurze Zeit später waren wir dann auch tatsächlich dort angelangt:

 

In einer völlig anderen aber wiederum sehr schönen und originellen Unterkunft

     c 

 

Mit diesem Sonnenuntergang verabschieden wir uns für heute und sind gespannt, was uns morgen in den Glühwürmchen-Höhlen erwartet!!

@Birgit: Wir haben den Honig gefunden!!! In einem kleinen Cafe mitten in der Pampa vom North District. Garantiert Bio Qualität. :-)

It's a kind of magic....

Samstag, 09.01.2016

Nach einem mega-super-leckerem und liebevoll angerichteten Frühstück

und etwas Zeit zum Relaxen, haben wir uns auf den Weg zu unserer gebuchten Bootstour durch die Bay of Islands gemacht. Das Schiff fährt durch einige der schönen Inseln in dieser großen Bucht bis hinaus zum "Hole of the rock" , einer der letzten Inseln vor dem offenen Meer mit einem großen Durchbruch im Felsen, durch den man bei ruhiger See auch durchfahren kann......

Das mit der ruhigen See war dann ja mal gar nichts!!! Bereits beim Losfahren hat der Kapitän durchgesagt, dass Leute, die leicht seekrank werden, heute ein Problem bekommen können... Wird schon nicht so schlimm werden... ;-)))

Zu Anfang war's dann auch noch geschützt und easy, aber wo die Bucht dann offener wurde, haben die Wellen ganz schön zugelegt, und beim letzten Stück in Richtung des "Hole of the Rock" war es dann mal richtig heftig!!! Die Crew hat dann tatsächlich angefangen, Spucktüten zu verteilen, die der eine oder andere auch gebraucht hat... Aber wir zwei haben tapfer durchgehalten!! Mit festem Blick auf den Horizont oder die am nächsten gelegene Insel und alles war gut......

Am Schluss hat sich der Anblick schon gelohnt, aber wir waren dann doch froh, dass der Kapitän den Rückweg angetreten ist. Es war ja auch noch ein Stopp an einer ruhigen Bucht von Otehai Island  geplant wo wir verköstigt werden sollten.

 

Auf dem Weg dorthin hat das Boot dann einfach mal gestoppt und bei der Durchsage des Kapitäns habe ich irgendwas mit "Dolphins" verstanden.... Dann waren plötzlich drei Delphine um unser Boot und haben ihre Sprünge und Taucheinheiten in unmittelbarer Nähe präsentiert..... Es war sooooooo unglaublich schön, diese Tiere zu beobachten, ich war hin und weg, am liebsten wäre ich sofort ins Wasser...... Ein weiterer Traum ist in Erfüllung gegangen und hat mich sehr berührt!!! UNGLAUBLICH BEEINDRUCKEND diese wunderschönen Delphine in freier Wildbahn zu erleben!!!

 

Der Stopp in der Bucht war dann doch sehr angenehm und auf der restlichen Heimreise war das Wasser ruhig und die Sonne angenehm warm... 

Welch ein Tag, den wir bei einem leckeren Calamari- und Cesar-Salat haben ausklingen lassen. Der Abschied morgen wird uns schwer fallen!!!

Ein riesen Kompliment an unsere Gastgeberin Inge, die mit so unglaublich viel Liebe zum Detail und einer großen Freude daran den Gästen etwas Gutes zu tun (Danke für den Coctail im Yakuzee....;-) ), einem das Gefühl gibt, unter Freunden zu sein!!!

Also, falls jemand von euch zufällig mal hier in Paihia vorbeikommt und nach einem Quartier sucht, steigt unbedingt bei Inge im Chalet Romantica ab!! Es hat seinen Namen verdient.... ;-))))

12 von 10 Punkten mindestens!!!!!

Morgen brechen auf in Richtung der Waitomo Glowworm-Caves im mittleren Süden der Nord-Insel!

 

Du sollst dich über den Tag nicht vor dem Abend ärgern...

Freitag, 08.01.2016

Nachdem uns unser Domizil in Omapere/Hokianga Harbour gestern noch mit einem schönen Sunset verabschiedet hat

sind wir heute Morgen von lautem Regengeprassel unangenehm geweckt worden... Aber wir hatten ja eh unser Quartierwecksel vor und sind erstmals bei Regen in den Tag gestartet. Der hat dann leider auch die Fahrt über angehalten, so dass wir von dieser fantastischen Bay of Islands an der unser neues Ziel Paihia liegt, fast nichts zu sehen bekamen, alles war wolkenverhangen...Der Vorteil zu all den Daheim-gebliegenen ist: unser Regen ist warm.....

 

Dieser Wasserfall hat kurz vor dem Ziel noch unseren Weg gekreuzt und wurde ebenfalls durch unsere Anwesenheit gewürdigt.

Um so strahlender und freundlicher wurden wir von unserer neuen - sogar deutschsprachigen - Gastgeberin in ihrem tollen B&B-Haus begrüßt.

 

So liebevoll hergerichtete Zimmer haben wir bislang selten gesehen, das Haus liegt etwas erhöht und bietet einen tollen Blick über die Bay. Den kann man sogar, wenn man mag, aus einem Yakuzee heraus bewundern.... ;-))))

Auf Empfehlung unserer Gastgeberin haben wir, trotz anhaltendem Regen, einen Ausflug zum "Waitangi Treaty Ground" unternommen und dabei haben wir doch tatsächlich historischen Boden betreten und sind in die kulturelle Welt der Maori und einem Teil ihrer Geschichte eingetaucht... Das war äußerst interessant, auch wenn ich bei unserer schnellsprechenden Maori, die uns geführt hat, nicht so furchtbar viel verstanden habe, aber es war ja alles auch gut domumentiert. Bei sintflutartigem Regen hatte auch das seinen Reiz... ;-)) Jedenfalls war hier die Wiege der Verträge zwischen der britischen Krone und den Maori-Stämmen der Nordinsel, die den Maori zum Teil wieder ihre Eigenständigkeiten und ihre Rechte zuerkannten. Dies war in allem eine sehr wechselvolle Geschichte (ich verweise an Wikipedia, damit ich euch nicht langweile). Manches war mir schon aus den Büchern bekannt, die mich schon vor Jahren neugierig auf dieses Land gemacht haben.

 

Hier z.B. das längste Kriegerboot, das je aus einem einzigen Baumstamm hergestellt wurde und Platz für 150 Männer bietet.

Zum Abschluss konnten wir dann noch an einem traditionellen Hongi teilnehmen:

Wir waren zwar nass bis auf die Haut, haben den Ausflug in die Geschichte dieses Landes aber trotzdem sehr genossen.

Gegen Abend war es dann trocken, und auf dem Weg zum Futtern, bot sich dann doch ein schöner Blick über die Bay of Islands (in dieser weiten Bucht soll es 144 Inseln geben):

Und als der absolute kulturell-künstlerische Abschluss-Höhepunkt dieses ereignisreichen und informellen Tages hat sich folgendes Kunstobjekt des allseits geschätzen Künstlers Friedensreich Hundertwasser vor unseren Augen präsentiert: Das öffentliche Toilettenhäuschen von Pahia!!

Mehr möchte ich Euch heute nicht zumuten und wünsche eine gute Nacht (hier ist es viertel nach zehn am Abend) !! Morgen geht's aufs Wasser, wenn das Wetter mitmacht.....

 

 

Rundreise North District

Donnerstag, 07.01.2016

Wenn man sich folgende Bilder anschaut, stellt man sich doch gelegentlich die Frage:

Muss man dafür auf die andere Seite der Erde fliegen????

Da könnte man doch auch ins Allgäu oder in die Schweiz fahren, oder???

Wenn sich dann aber "um die Ecke" folgender Anblick auftut, hat das schon seinen Reiz.... ;-)))

 

Da bleibt einem nichts anderes übrig, als sich in die Fluten der Tasman Sae zu stürzen!!

Wir hatten eigentlich überlegt, ganz an die Nordspitze der Insel zum Cape Reinga zu fahren, aber das hätte doch um die 8 Stunden gedauert. Das erschien uns dann doch etwas weit für einen Tagesausflug! Und ein Hubschrauberflug dorthin ist nicht mehr im Urlaubs-Budget enthalten... ;-)))

Somit haben wir den nördlichen District unseres derzeitigen Aufenthaltsortes umrundet...Aber auch heute war es wieder ein schöner Tag mit vielen Eindrücken... Ich dachte immer, es gibt hier unendlich viele Schafe, aber bislang haben wir hauptsächlich Rinderherden auf den Weiden gesehen.

Jetzt lassen wir den letzten Tag in diesem Domizil ausklingen.

  

Morgen geht es dann auf die andere Seite der Nordinseln in die Bay of Island. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet....

 

Red-Snapper-Fishing mit den Maori

Mittwoch, 06.01.2016

Eigentlich wollte ich euch heute mal eine Pause gönnen, da wir auch nur einen Lazy Day geplant hatten, aber dann hat sich der Tag wieder interessanter entwickelt, als wir eigentlich gedacht hatten.... Aber so ist das Leben ja öfter...

Zunächst war nochmals eine etwas ausgiebigere Wanderung im Waipuoa Forrest angesetzt, um den anderen Kauri-Giganten, nach Tane Mahuta (Lord of the forrest), die auch ein paar tausend Jahre Lebenserfahrung hinter sich haben, einen Besuch abzustatten.

Es war wieder völlig beeindruckend, welch gigantische Ausmaße so ein Baum annehmen kann, wenn man ihn lässt...

Hier kann man es ein bisschen erahnen....

@Jupp - das wären gerade Bretter :-)

Dann war eigentlich nur noch geplant, den Nachmittag gemütlich am Stand zu verbringen, um dort unseren Proviant zu vertilgen und etwas zu entspannen. Da wussten wir allerdings noch nicht, wie dieser angesteuerte Strand aussah....

Auf dem relativ kurzen Weg dorthin, sah es dann auf einmal so aus:

Irgendwie wie South Dakota oder so...

Um die Ecke bot sich uns dann dieses Bild:

Ein Wahnsinns-Strand mit herrlich Wellen und etlichen Surfern die auf den Wellen ritten.

Dann waren noch etliche Leute mit ihren Quads am Strand und wir dachten, dass sie dort just for fun ein bisschen auf ihren Quads rumdüsen, doch weit gefehlt: Es waren Maoris und die waren hier zum Angeln!!! Allerdings auf etwas andere Art, als wir es bisher kannten... Red Snapper, ein richtig leckerer Speisefisch (siehe mein Essen gestern Abend) war ihr bevorzugtes Jagdobjekt.

An einer langen Schleppleine wurden in Abständen Haken mit Köder befestigt. Dann hat man mittels eines kleinen Torpedos die "Angelschnur" ins Meer rausgezogen. Nach ca. 20 Minuten hat man die Leine mit den Haken wieder eingeholt. Darin hingen dann auch eine stattliche Anzahl dieser leckeren Fische. Es war eine tolle Horizonterweiterung für uns (im wahrsten Sinne des Wortes) und eine tolle Begegnung mit den Maoris hier im Land, die freundlich und geduldig meine neugierigen Fragen beantwortet haben. Sie wollten uns gern auch einen Red Snapper schenken, aber in so einem Hotelzimmer lässt er sich leider nur sehr schwierig zubereiten. So haben wir schweren Herzens verzichtet, aber um eine tolle Begegnung mit interessanten Menschen reicher (die Maori begrüßen sich tatsächlich immer noch mit Stirn-an-Stirn und Nase-an-Nase)!!!!!

Nach dieser Zeit haben wir aber auch gemerkt, wie gefährlich die Sonne Neuseelands ist. Obwohl die Temperatur nicht hoch war, hat unsere Haut sehr schnell reagiert, selbst mit Lichtschutzfaktor 50!!

Auf der Heimfahrt ins Hotel gab es dann noch ein bisschen "Schöne Aussicht":

Und als Abendessen passend zum Thema des Tages: Räucherfisch und geräucherte Muscheln mit Neuseeland-Bier!


Auch lecker... ;-)))

 Mal schauen was Morgen so passiert?!

 

Übers Allgäu durch den Urwald in die Karibik - in weniger als 270 km

Dienstag, 05.01.2016

So Ihr Lieben, das war mal  ein Kontrastprogramm heute:

Wir haben in Auckland ausgecheckt und uns auf den Weg gen Norden nach Omapere an der Westküste gemacht, nicht ganz 270 km entfernt, direkt an der Tasman Sea gelegen. Gebucht war für uns ein von Maoris geführtes kleineres Hotel direkt am Wasser. 

Schon allein die Fahrt dorthin hat uns deutlich gemacht, worin der große Reiz dieses Landes liegt. Die unterschiedlichsten Landschaften wurden uns innerhalb kürzester Zeit präsentiert....

Landschaften, die uns ans Allgäu oder die Schweiz erinnerten....

Dann fahren wir mit einem Male durch den Urwald Neusellands und erleben beeindruckende Naturdenkmäler inclusive "natural History" in Bezug auf die Kauri-Bäume, die nur in Neuseeland wachsen und stark gefährdet sind. Da ihr Holz qualitativ hochwertig ist, hatten die ersten Siedler sie fast vollständig ausgerottet, jetzt hat die Arbeit ein tödlicher Pilz übernommen...

Mit einem Mal standen wir vor einem Kauri-Baum, der über 2000 Jahre alt ist und sich mit einer beeindruckenden Majestät in den Himmel reckt. Der Stamm hat einen Umfang von 14 m!! Wenn man so davor steht, kommt man sich so richtig winzig und unbedeutend vor und es befällt einen eine gewisse Ehrfurcht vor dieser Schöpfung - irgendwie magisch! Leider kommt diese Majestät auf den Fotos nicht ganz rüber...

Gigantisch beieindruckend!!

Und dann am Ziel unserer Reise tut sich mit einem Mal dieser Blick vor unseren Augen auf:

Das war dann kaum zum Aushalten.... ;-))))

An dieser Bucht liegt nun unser Hotel direkt am Strand mit diesem Blick beim Abendessen verabschieden wir uns für heute:

 

Wir gehen jetzt noch ein wenig genießen.....

 

Auckland, die Zweite

Montag, 04.01.2016

So, auch von Nahem zu Fuß ist Auckland eine sehr interessante Stadt mit einem abwechslungsreichen Stadtkern. Alte Kolonialbauten stehen neben den modernsten Hochhäusern. Zwischen den Blocks gibt es immer wieder architektonische Schätze zu entdecken....

hier z.B. das alte Ferry Building.

Für den besseren Überblick sind wir erst einmal auf den Sky Tower hoch, mit fantastischer Rundumsicht über diese sympatische Stadt, die übrigens doppelt so groß von der Grundfläche ist wie London, weil der gemeine Auckländer nicht in Wohnblocks sondern in schmucken Holzhäusern im Stil der Kolonialzeit wohnt.

Kreuz und quer sind wir die Stadt abgelaufen und haben dann noch per Fähre einen Abstecker zum Vorort Davenport unternommen und dort am Strand das erste Mal die Füße ins Wasser gesteckt.

Anschließend haben wir uns im Yachtafen umgesehen und Auckland auch kulinarisch unter die Lupe genommen.

 

Über die Shoppingmeile Queensstreet haben wir dann versucht, die Bushaltestelle in Richtung unserer Unterkunft zu finden. Das hat sich zunächst schwieriger erwiesen, als gedacht, aber zum Schluss sind wir dann doch im B & B gelandet nach über 7 Stunden Sight-Seeing.....

Ab morgen ist erst einmal mehr Natur dran!!!

 

Harte Flug - sanfte Landung......

Montag, 04.01.2016

Nach anstrengenden 12 Stunden Flug bis Singapur, drei Stunden Aufenhalt - zum Glück haben wir eine Möglichkeit zum Duschen entdeckt "das tat gut" - und weiteren 10 Stunden Flug bis Auckland sind wir gut hier gelandet! Der letzte Abschnitt im Airbus 380!! 

Und wo sind wir abgestiegen??

 

Ein süßes kleines B & B, und wir frühstücken unter einem großen Bild von Neuschwanstein... ;-)))

Trotz Erschöpfung haben wir gestern Abend noch den Mount Eden in der Nähe unserer

Unterkunft erklommen. Wir hatten einen fantastischen Ausblick auf Auckland!!

Dann mal von 8 bis 8 gepennt!!!

So und heute nach einem guten Frühstück wird Auckland vom Boden aus per Pedes erkundet!!

 

 

Jetzt sind wir fast weg......

Freitag, 01.01.2016

01.01.2016: Die Koffer sind gepackt, alles ist fertig!! Jetzt gibt es noch leckeres Vesper, dann der Transport zum Flufhafen Frankfurt. Vielen Dank Dieter und Rosi für den super Service!!!

 

Sie warten schon auf uns.... ;-))) ! Nach dem Online-Check-in nur noch die Koffer aufgeben!! Echt praktisch!

Jetzt können wir entspannt auf unser Boarding warten. Um 22.00 Uhr heben wir endgültig ab. Wir hoffen, dass wir gut schlafen können!!

Dafür ein bisschen Hopfen zur Unterstützung!! ;-)

Wir heben dann mal ab!!!!!