Du sollst dich über den Tag nicht vor dem Abend ärgern...

Freitag, 08.01.2016

Nachdem uns unser Domizil in Omapere/Hokianga Harbour gestern noch mit einem schönen Sunset verabschiedet hat

sind wir heute Morgen von lautem Regengeprassel unangenehm geweckt worden... Aber wir hatten ja eh unser Quartierwecksel vor und sind erstmals bei Regen in den Tag gestartet. Der hat dann leider auch die Fahrt über angehalten, so dass wir von dieser fantastischen Bay of Islands an der unser neues Ziel Paihia liegt, fast nichts zu sehen bekamen, alles war wolkenverhangen...Der Vorteil zu all den Daheim-gebliegenen ist: unser Regen ist warm.....

 

Dieser Wasserfall hat kurz vor dem Ziel noch unseren Weg gekreuzt und wurde ebenfalls durch unsere Anwesenheit gewürdigt.

Um so strahlender und freundlicher wurden wir von unserer neuen - sogar deutschsprachigen - Gastgeberin in ihrem tollen B&B-Haus begrüßt.

 

So liebevoll hergerichtete Zimmer haben wir bislang selten gesehen, das Haus liegt etwas erhöht und bietet einen tollen Blick über die Bay. Den kann man sogar, wenn man mag, aus einem Yakuzee heraus bewundern.... ;-))))

Auf Empfehlung unserer Gastgeberin haben wir, trotz anhaltendem Regen, einen Ausflug zum "Waitangi Treaty Ground" unternommen und dabei haben wir doch tatsächlich historischen Boden betreten und sind in die kulturelle Welt der Maori und einem Teil ihrer Geschichte eingetaucht... Das war äußerst interessant, auch wenn ich bei unserer schnellsprechenden Maori, die uns geführt hat, nicht so furchtbar viel verstanden habe, aber es war ja alles auch gut domumentiert. Bei sintflutartigem Regen hatte auch das seinen Reiz... ;-)) Jedenfalls war hier die Wiege der Verträge zwischen der britischen Krone und den Maori-Stämmen der Nordinsel, die den Maori zum Teil wieder ihre Eigenständigkeiten und ihre Rechte zuerkannten. Dies war in allem eine sehr wechselvolle Geschichte (ich verweise an Wikipedia, damit ich euch nicht langweile). Manches war mir schon aus den Büchern bekannt, die mich schon vor Jahren neugierig auf dieses Land gemacht haben.

 

Hier z.B. das längste Kriegerboot, das je aus einem einzigen Baumstamm hergestellt wurde und Platz für 150 Männer bietet.

Zum Abschluss konnten wir dann noch an einem traditionellen Hongi teilnehmen:

Wir waren zwar nass bis auf die Haut, haben den Ausflug in die Geschichte dieses Landes aber trotzdem sehr genossen.

Gegen Abend war es dann trocken, und auf dem Weg zum Futtern, bot sich dann doch ein schöner Blick über die Bay of Islands (in dieser weiten Bucht soll es 144 Inseln geben):

Und als der absolute kulturell-künstlerische Abschluss-Höhepunkt dieses ereignisreichen und informellen Tages hat sich folgendes Kunstobjekt des allseits geschätzen Künstlers Friedensreich Hundertwasser vor unseren Augen präsentiert: Das öffentliche Toilettenhäuschen von Pahia!!

Mehr möchte ich Euch heute nicht zumuten und wünsche eine gute Nacht (hier ist es viertel nach zehn am Abend) !! Morgen geht's aufs Wasser, wenn das Wetter mitmacht.....